Faun (GER-1) : Zaubersprüche

Folk Rock / Germany
(2002 - Curzweyhl)
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Las palabras


1. BEAN SIDHES

[Instrumental]


2. RANI

[Instrumental]


3. NECHEIN MAN

Nechein man ter ne ist so wise
Ter sina nart wizze
Ter tot ter bezeichint ten tieb
Iuer ne lat er hie niet
Ir bezeichint allo den man
Ir muozint tur not hinnan
Ir bezeichint allo den man

Ter boum bezeichint tisa werl


4. DAS SCHLOSS AM MEER

Hast du das Schloß gesehen,
Das hohe Schloß am Meer?
Goldenen und rosig wehen
Die Nebel drüber her.

Wohl hab ich es gesehen,
Das hohe Schloß am Meer,
Und den Mond darüber stehen,
Und Nebel weit umher.

Der Wind und des Meeres wallen,
Gaben sie frischen Klang?
Vernahmst du aus hohen Hallen
Saiten und Festgesang?

Die Winde, die Wogen alle
Lagen in tiefer Ruh',
Einem Klagelied aus der Halle
Hört' ich mit Tränen zu.

Sahest du oben stehen
Den König und sein Gemahl?
Der roten Mäntel wehen,
Der goldenen Kronen Strahl?

Führten sie nicht mit Wonne
Eine schöne Jungfrau dar,
Strahlend wie eine Sonne,
Strahlend im goldnen Haar?

Wohl sah ich die Eltern beide,
Ohne der Kronen Licht,
Im schwarzen Trauerkleide;
Die Jungfrau sah ich nicht.


5. PAR VENERIS

Faune nympharum fugientum amator

Ecce chorus virginum
Tempore vernali,
Dum soli incendium
Radios aequali;
In haec valle florida
Floreus flagratus,
Inter septa lilia,
Locus purpuratus.

Sueriat lenis arundoris.
Narrat fabulae luex oritur:

In Fortune solio
Sederam elatus,
Prosperitatis vario
Flore coronatus;
Quiequid enim florui
Felix et beatus,
Nunc a summo corrui
Gloria privatus


6. TEMPUS TRANSIT

Tempus Transit Gelidum
Mundus renovatur
Verque redit floridum
Forma rebus datur
Avis modulatur
Modulans letatur
Lucidior et lenior aer iam
Serenatur
Iam florea iam frondea silva
Comis densatur

Ludunt super gramina
Virgines decore
Quarum nova carmina
Dulci sonant ore
Annuunt favore
Voluchres canore
Favent et odore
Tellus picta flore
Cor igitur et scingitur et
Tangitur amore
Virginibus et avibus strepentibus sonore

Tendit modo recia
Puer pharetratus
Qui deorum curia
Prebet famulatus
Cuius dominatus
Nimium est latus
Per hunc triumphatus
Sum et sanciatus
Pugnaveram et fueram inprimis relucatus
Et iterum per puerum sum Veneri prostratus


7. DES WASSERMANNS WEIB

Es war in des Maien linden Glanz,
da hielten die Jungfern von Tübingen tanz.
Sie tanzten und tanzten wohl allzumal
um eine Linde im grünen Tal.
Da kam ein Jüngling in stolzem Kleid
sich wandte bald zu der schönsten Maid.
Er reichte die Hände dar zum Tanz,
er setzt ihr aufs Haupt einen meergrünen Kranz.
"O Jüngling, warum ist so kalt dein Arm?"
"In Neckars Tiefen, da ist´s nicht warm!"
"O Jüngling, warum ist so bleich deine Hand?"
"Ins Wasser nicht dringt der Sonne Brand!"
Er tanzt mit ihr von der Linde weit.
"Laß, Jüngling! Horch die Mutter mir schreit!"
Er tanzt mit ihr den Neckar entlang.
"Laß, Jüngling! Weh! Mir wird so bang!"
Er packt sie fest um den schlanken Leib.
"Schöne Maid! Du bist des Wassermanns Weib."
Er tanzt mit ihr in die Wellen hinein.
"Ade,o Vater, o Mutter mein!"
Er führt sie in einen kristallenen Saal.
"Ade, ihr Schwestern im grünen Tal!"


8. KERIDEN AND GWION

[Instrumental]


9. KONIG VON THULE

Es war ein König in Thule,
Gar treu bis an sein Grab,
Dem sterbend seine Buhle
Einen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber,
Er leert ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm rüber,
So oft er trank daraus.

Und als er kam zu sterben,
Zählt er seine Städt im Reich,
Gönnt alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.

Er saß beim Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Im hohem Vätersaale
Dort auf dem Schloß am Meer.

Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensglut,
Und warf den heil'gen Becher
Hinunter in die Flut.

Er sah ihn stürzen, trinken,
Und sinken in das Meer,
Die Augen täten ihm sinken,
Trank nie einen Tropfen mehr.


10. MEHRNOUSH

In einem dunklen Tal
Lag jüngst ich träumend nieder,
Da sah ich einen Strahl
Von meiner Heimat wieder.

Auf morgenroter Au'
War Vaters Haus gelegen,
Wie war der Himmel blau,
Die Flur wie reich an Segen!

Wie war mein Heimatland
Voll Gold und Rosenhelle!
Doch bald der Traum verschwandt,
Schmerz trat an seine Stelle.

Da irrt' ich weit hinaus
Ins öde Land voll Sehnen,
Noch irr'ich, such'das Haus
Und find'es nicht vor Tränen.


11. VOM TRUGE

Warum bin ich nicht der Rasen,
Der empfängt in schöner Nacht,
Meine Schäferin zum Schlafe,
Den die Liebe wohl bewacht?
Warum bin ich nicht die Brise,
Streichelnd über ihren Bauch,
Unter ihrem Fuß die Wiese
Und in ihrem Mund der Hauch?

Warum bin ich nicht die Welle,
Die im Schoße sie empfängt,
Warum bin ich nicht die helle
Kette, die sie um sich hängt?
Warum bin ich nicht der Spiegel,
Der ihr schönes Antlitz zeigt,
Ihren Augen dieses Siegel
Ihrer Pracht entgegenneigt?

Warum bin ich nicht die Laute,
über die ihr Finger schwirrt?
Zärtlich klingt mir die vertraute
Stimme, die das Herz verwirrt.
Nur ein zupfen dieser Schönen
Nähme mich sogleich hinfort
Und alle meine Saiten tönen,
Mit den ihren im Akkord.

Warum bin ich nicht die Spindel,
Ich könnte immer bei ihr stehn,
Und in einem süßem Schwindel,
Würde ihre Hand mich drehn?
Warum bin ich nicht der Rocken,
Den sie feuchtet mit dem Mund,
Ich wäre nie verdorrt und trocken,
Ich wäre glücklich und gesund?

Warum kann ich nicht im Fluge
Eines Traumes ihr Herz erstehn,
Warum kann ich nicht vom Truge,
In die Wahrheit übergehn?
Aber Ehrgeiz hat auf Erden
Meine Brust zu stolz geschwellt.
Denn alles möcht ich gerne werden,
Alles was ihr wohl gefällt.


12. TROUM UNDE SPIEGELGLAS

Ein meister las,
Troum unde spiegelglas,
Daz sie zem winde
Bi der staete sin gezalt.
Loup unde gras,
Daz ie min fröide was,
Swiez nu erwinde,
Iz dunket mich also gestalt
Dar zuo die bluomen manicvalt,
Diu beide rot, der grüene walt.
Der vogele sanc ein truric ende hat
Der zuo der linde
Süeze und linde.
So we dir, Werlt, wie dirz gebende stat.
Heiliger Krist,
Sit du gwaltic bist
Der werlte gemeine,
Die nach dir gebildet sint,
Gib mir den list
Daz ich in kurzer frist
Alsam gemeine
Dich sam diniu erwelten kint.
Ich was mit sehenden ougen blint
Und aller gouten dinge ein kint,
Swie mine missetat der werlte bal.
Mache mich reine,
E min gebeine
Versenke sich in daz verlorene tal.



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